Vermögensaufbau: Das Zusammenspiel von Inflation und „Absparen“
„Grundbesitz kann nicht verloren gehen oder gestohlen werden, er lässt sich auch nicht wegtragen. Wird er mit angemessener Sorgfalt verwaltet, ist er die sicherste Kapitalanlage der Welt.“ Dieser Ausspruch von Franklin D. Roosevelt ist aktueller denn je.


Betongold
Nicht ohne Grund wird im Zusammenhang mit Immobilien häufig von Betongold gesprochen. Heute kann man kaum mehr attraktive Renditen erzielen, ohne den Unterschied zwischen Ansparen und Absparen zu verstehen.
Eine sinnvolle und nachhaltige Planung fürs Alter schafft Sicherheit

Vermögensaufbau funktioniert heute nicht mehr auf die gleiche Weise wie früher. Doch was hat sich eigentlich verändert? Die historisch niedrigen Zinsen sind ein wesentlicher Faktor. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB und der fortschreitenden Inflation verlieren Sparer zwangsläufig viel Geld. Vermögensaufbau kann mit konservativen Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld oder Lebensversicherungen demnach nicht mehr stattfinden.
Kaufkraftverlust in den letzten 20 Jahren


Doch warum ist das so? Der durchschnittliche Anstieg des Preisniveaus, also die Inflation, sorgt fortlaufend für eine Minderung des allgemeinen Geldwertes.
Die Zeiten, in denen Banken noch durch angemessene Zinszahlung dafür sorgten, dass ein Wertausgleich stattfand, sind endgültig vorbei. Null- und Minuszinsen nagen am mühsam angesparten Vermögen. Sachwerte wie Gold sind allgemein relativ wertstabil, haben aber den Nachteil, dass sie keine Einnahmen generieren. Hier sind Immobilien klar im Vorteil. Besonders Objekte im Pflege-Sektor sind hoch rentabel. Die Mieten steigen. Das ist allgemein bekannt. Diese Mieteinnahmen konservieren aber nicht nur den
angelegten Geldwert und schützten vor Verlusten durch Inflation. Der Effekt der Inflation kehrt sich ins Positive um. Steigende Preise lassen mittelfristig auch die Einkommen und Mieten weiter steigen. Auf diese Weise steigt auch der Wert einer Immobilie, während die Finanzierungskosten innerhalb der Zinsbindungsfrist konstant bleiben. Also sorgt die Inflation bei Immobilienanlegern dafür, dass die Kosten für Darlehen sinken, wobei der Wert der eigenen Immobilie weiter steigt.